Ich betete intensiv und hatte keine Ruhe

Jesus hat seinen Jüngern in seinen Endzeitreden angekündigt, dass alle möglichen Katastrophen, Hungersnöte, Seuche, Kriege und Verfolgungen  kommen werden. Aber er sagt uns auch: ‘Lasst euch dadurch nicht erschrecken! Denn das muss als erstes geschehen; aber das Ende kommt noch nicht sofort’ (Lk 21,9). Was wir aber tun können, ist das unablässige Gebet.

Seit Monaten (2019-2020) herrscht in Ostafrika eine Heuschreckenplage von unermesslichem Ausmaß. Ganze Landstriche werden von den Heuschreckenschwärmen kahlgefressen. Die Folge sind steigende Armut, Unterernährung, Anfälligkeit für Krankheiten und eine Zunahme von Waisenkindern.

Geoffrey Musava Matiti aus Kenia ist ein tiefgläubiger ev. Gemeindeleiter. Er hatte auch einige Kinderheime für Waisenkinder gegründet. Damit er die Heime versorgen kann, betreibt er in Kimbumbu (einem Dorf außerhalb der Stadt Zombe) eine Landwirtschaft. Hier lebt Geoffrey mit Familie und Waisenkindern.

Als ihn die Meldung erreichte, dass die Heuschrecken sich nun in Richtung Zombe bewegten, bäumte sich etwas in ihm auf: “Nein! Das darf nicht geschehen!”, sagte er. In seinem Leben hat er schon viele Wunder erlebt, und so war er überzeugt, dass Gott auch in dieser Sache das letzte Wort haben kann. Geoffrey stand regelmäßig um drei Uhr früh auf, umschritt das große Grundstück und betete inständig, dass Gott der Plage Einhalt gebiete. Seine Ehefrau Elizabeth, die sich gerade in einer anderen Stadt befand, rief ihn an und sagte: “Ein Schwarm ist an uns vorbeigezogen und kommt auf Zombe zu.” Übernatürlicher Glaube erfasste Geoffrey und er gebot dem Schwarm, die Richtung zu ändern und zu verschwinden. Viele Leute wurden Zeugen, dass der riesige Schwarm ohne ersichtlichen Grund die Flugrichtung änderte.

Tage später kam der nächste Schwarm. Und diesmal schien er nicht aufhaltbar zu sein. Der Wind blies die Insekten direkt Richtung Zombe. “Ich betete intensiv und hatte keine Ruhe.” Gottes Wirken beim ersten Heuschreckenschwarm hatte ihn ermutigt und so suchte er wieder Gottes Hilfe. “Die Heuschrecken kamen näher. Ich sah die dunkle Wolke auf uns zukommen. Die Leute hatten Angst und versuchten die Heuschrecken mit Lärm zu vertreiben.” Geoffrey, erneut von starkem Glauben erfüllt, stand auf, streckte seine Hand aus und gebot den Heuschrecken im Namen von Jesus, die Richtung zu ändern und zu verschwinden. Und diesmal konnte er mit eigenen Augen sehen, wie der Schwarm abdrehte. Zweimal hatte Gott ihr Grundstück verschont. Doch die Gefahr war noch nicht gebannt. Geoffrey betete intensiv weiter und es dauerte nicht lange, bis der nächste herannahende Heuschreckenschwarm gemeldet wurde. Da hatte Geoffrey einen Anflug von Kühnheit, stellte sich in Richtung der Heuschrecken auf und gebot: “Im Namen von Jesus: Geht dorthin, wo ihr hergekommen seid!” Zeugen berichteten daraufhin von einem äußerst seltsamen Phänomen: Die Heuschrecken drehten um und bewegten sich gegen den Wind in der Richtung zurück, aus der sie gekommen waren. “Ich habe noch nie gehört, dass Heuschrecken dorthin zurückgehen, wo sie schon alles abgefressen haben. Dass sich ein Schwarm direkt gegen den Wind bewegt, ist mir ebenfalls neu.” Was ihm jedoch weniger neu ist: Im Namen von Jesus liegt eine Kraft, gegen die selbst die größte Heuschreckenplage von Hunderten Millionen von Insekten nicht ankommen kann!