Von der Kultur des Todes zur Kultur des Lebens

Papst Johannes Paul II. hat immer wieder davon gesprochen, dass unsere westliche Gesellschaft von einer “Kultur des Todes” geprägt ist. Wenn wir nur die Zahl der Kindestötungen im Mutterleib betrachten, so wird uns das anschaulich bestätigt. Am 3. März 2010 wurde in Brüssel die aktuelle Studie “Abtreibung in Europa und in Spanien 2010” des “Institute for Family Policies” (IPF), vorgestellt. Es heißt dort:

Im Jahr 2008 wurden allein auf dem Territorium der EU 1.207.646 Abtreibungen durchgeführt. Das entspricht 3.309 Abtreibungen pro Tag oder 138 in der Stunde. Durchschnittlich endet jede fünfte Schwangerschaft mit einer Abtreibung. Auf dem gesamten Europäischen Kontinent – einschließlich Russland – verloren 2008 gar 2,9 Millionen ungeborene Kinder ihr Leben durch Abtreibungen. Dies entspreche der Gesamtbevölkerung von Estland, Zypern, Luxemburg und Malta zusammen heißt es in der Studie. Und dieses Morden geht still und leise weiter. Es ist politisch und gesellschaftlich völlig akzeptiert und es wird sogar so dargestellt als wäre es ein “Menschenrecht”. Was können wir tun, damit wir von dieser Kultur des Todes zu einer Kultur des Lebens gelangen? “Allein den Betern kann es noch gelingen … “, hat Reinhold Schneider gesagt. Darum könnte die “Gebetsvigil für das Leben”, die alle zwei Monate in der Kapuzinerkirche stattfindet und der “monatliche Anbetungstag zum Schutz der Ungeborenen Kinder” eine Antwort sein, damit wir Gottes Erbarmen erbitten und mitwirken an einer Kultur des Lebens.