Bruder Benno – Fernweh nach dem Westen

Seit 1996 wird jedes Jahr zum Todestag von Bruder Benno Koglbauer eine hl. Messe zum Gedenken ihn gefeiert. Der liebenswürdige und gütige Pförtner des Kapuzinerklosters ist nicht in Vergessenheit geraten. Das bekundeten wieder die vielen Gläubigen, die sich am 13. Dez., dem 84. Todestag dieses heiligmäßigen Bruders, in der Kirche versammelt hatten.

Zur hl. Messe war Pater Gaudentius Walser von den Kapuzinern aus Innsbruck gekommen, der eine Biographie über Bruder Benno verfasst hat. In seiner Predigt brachte er den Zuhörern einige interessante Aspekte aus dem Leben von Bruder Benno nahe.

Pater Gaudentius berichtete, dass Matthias Koglbauer (so war sein bürgerlicher Name) von Jugend an immer ein Fernweh nach dem Westen verspürte. Zuerst musste er auf dem väterlichen Hof in Mönichkirchen mitarbeiten aber mit 23 Jahren brach er von zu Hause auf, um seinen Weg zu finden. Er ging zuerst nach Mariazell und wandte sich mit der inständigen Bitte an die Gottesmutter Maria, dass sie ihn an den rechten Platz führen möge.

Dann wanderte er weiter nach Salzburg und fand dort bei den Kapuzinern Arbeit. Nach vielen Jahren trat er in den Orden ein, wurde zuerst nach Innsbruck, dann nach Brixen versetzt und war dort als Gehilfe in der Küche und im Garten tätig. Doch das Fernweh nach dem Westen war mmer noch in seinem Herzen.

Einmal sprach ihn der Provinzial an und fragte, warum immer so still sei und einen bedrückten Eindruck mache. Da gestand Bruder Benno ihm sein Fernweh nach dem Westen, er spüre, dass er hier noch nicht auf dem rechten Platz sei. Da meinte der Provinzial, in der Provinz sei nur Bregenz im äußersten Westen, worauf Bruder Benno nichts sagt aber lächelte.

Da kam dem Provinzial in den Sinn, dass die Kapuziner in Bregenz einen neuen Pförtner brauchten. So wurde Bruder Benno nach Bregenz gesandt. Als er beim Kloster ankam, sah er auf dem Vorplatz die Lourdesgrotte. Er ging hinein war überglücklich und weinte vor Freude, da ihn Maria an den Platz geführt hatte, den er immer erseht hatte. In Bregenz hatte er nie mehr dieses Fernweh verspürt.

Bruder Benno war durch 17 Jahr Pförtner in Bregenz und betreute als großer Marienverehrer die Loudesgrotte.