Vor 150 Jahren veröffentlichte Charles Darwin sein Buch über die Entstehung der Arten. Damit war die sogenannte „Evolutionstheorie“ geboren. Aus diesem Anlass wird 2009 ein „Darwin-Jahr“ begangen. Von vielen Medien und Wissenschaftern wird Darwins Evolutionstheorie heute noch hochgejubelt, und seit 150 Jahren wird sie dazu benützt, den katholischen Glauben an Gott als den Schöpfer dieser Welt und an die von Gott gegebene Stellung des Menschen anzugreifen. So konnte man vor kurzem in einer großen deutschen Zeitung lesen:
„Tatsächlich revolutionierte Charles Robert Darwin mit seiner Theorie von der Veränderlichkeit der Arten durch natürliche Auslese unser Weltbild. Wohl kaum ein anderer hat unser Verständnis vom Leben und von der Stellung des Menschen so weitreichend beeinflußt wie dieser Mann … Seit Darwin müssen wir nicht länger glauben, daß ein allmächtiger Gott das Leben auf der Welt erschaffen hat … In der Konsequenz ist auch der Mensch ein – zugegeben ziemlich außergewöhnlicher – Affe („Die Welt-online“ v. 2.1.09).
Bei genauerer Prüfung der Fakten muss man aber feststellen, dass diese Evolutionstheorie, wenn es um die Entstehung des Lebens und der verschiedenen Arten der Lebewesen geht, durch keinen einzigen naturwissenschaftlichen Beweis belegt ist. Mit dem Zufall (alles hat sich nur zufällig entwickelt), mit Selektion (Auslese – der Stärkere setzt sich durch), mit Mutation (zufällige Veränderung des Organismus) lässt sich überhaupt nichts schlüssig erklären. Je mehr aber die Forschung bis in die kleinsten Strukturen und Bausteine des Lebens eindringt, umso mehr offenbart sich in allen Lebewesen ein zielgerichteter, intelligenter Plan, der uns auf Gott als den Schöpfer verweist.


Der französische Journalist Andre Frossard erzählt in seinem Buch: „Gott existiert – ich bin ihm begegnet“, über seinen Weg zum Glauben an Gott. Er war ganz atheistisch aufgewachsen, hatte vom katholischen Glauben kaum etwas gehört und kannte nur die üblichen Vorurteile gegen den Glauben an Gott. Aber die Frage eines Freundes, der ein gläubiger Mann war, hat ihn zum Nachdenken gebracht: „Was ist der Sinn deines Lebens?“, fragte ihn einmal sein Freund. Andre Fossard dachte nicht lange nach und sagte: „Rudern!“ – weil das damals sein Lieblingssport war. Zu seiner Verblüffung begann aber sein Freund zu lachen und ging dann weg. Das Lachen machte ihm die grenzenlose Dummheit seiner Antwort bewusst. Was wirklich der Sinn des Leben ist, wusste er noch nicht, aber diese Frage und seine dumme Antwort brachten ihn zum Nachdenken. Erst später, nachdem er sich bekehrt hatte, wusste er die Antwort.
Ein Familienvater erzählt, wie ihm das Verhalten seiner kleinen Tochter zum Beispiel für jenes Vertrauen wurde, das wir in unseren Vater im Himmel haben sollten.