Schokolade und … Unsere Liebe Frau von Lourdes!

Am 14. Februar 2015 ist Michele Ferrero verstorben. Er war der Erfinder von Nutella, von Mon Cheri, Kinderschokolade, Rocher sowie weiteren Produkten und der Gründer des italienischen Konzerns Ferrero, der 1946, kurz nach dem zweiten Weltkrieg, in Alba (Italien) entstand. Ein Unternehmen, das heute einen Jahresumsatz von mehr als 8 Milliarden Euro aufweist.

Michele Ferrero, der reichste Mann Italiens mit einem geschätzten Vermögen von 26,8 Milliarden Dollar, war auch ein Mann des Glaubens. Eines Glaubens so fest wie Granit. Wie er 1996 während der Feier zum 50. Jahrestag der Gründung des Unternehmens sagte, das seinen Namen trägt: “den Erfolg von Ferrero verdanken wir Unserer Lieben Frau von Lourdes. Ohne sie wäre das nicht möglich gewesen.” Tatsächlich steht in jeder der Fabriken rund um den Globus eine Statue der Muttergottes von Lourdes. Jedes Jahr machte Michele Ferrero eine Wallfahrt nach Lourdes, in Begleitung der Führungskräfte der Unternehmensgruppe; auch für die Angestellten wurden Besuche in dem bekannten Wallfahrtsort organisiert.

 

100 Jahre Fatima

Im Jahre 1917 ist Maria in Fatima den drei Kindern Jacinta und Francisco Marto und Lucia dos Santos erschienen. Von Mai bis Oktober zeiget sie sich den Kindern jeweils am 13. des Monats. Die Botschaft, die Maria an die Kinder und damit an uns alle gerichtet hat, entspricht ganz dem Evangelium. Aber sie ist eine prophetische Aktualisierung für unsere Zeit.

1.) Maria hat uns vor allem zum täglichen Rosenkranzgebet für die Bekehrung der Sünder aufgefordert. Bei allen sechs Erscheinungen hat sie diese Bitte wiederholt.

2.) Maria hat uns aufgerufen zur Umkehr der Herzen und zur Buße. Die Menschen sollen aufhören, Gott mit ihren Sünden zu beleidigen. In der “Höllenvision” hat sie den Kindern gezeigt, wohin es führt, wenn sich die Menschen nicht bekehren.

3.) Maria hat uns eingeladen, dass wir uns ihrem unbefleckten Herzen weihen und großes Vertrauen in ihre Macht und Hilfe haben. Sie hat verheißen, wenn wir das tun, was sie uns sagt, dann wird uns der Frieden geschenkt sein.

Die Einladung Mariens ist in der Kirche nicht ohne Antwort geblieben. Es sind viele wunderbare Initiativen gewachsen.

Auch die “Fatimafeier”, die an jedem 13. des Monats in der St. Antoniuskirche gehalten wird, ist eine Antwort auf den Aufruf der Gottesmutter. Wir können es gar nicht abschätzen, welcher Segen für uns und die Welt davon ausgeht, wenn wir im Sinne der Gottesmutter gemeinsam den Rosenkranz beten und die hl. Messe feiern.

 

Der brennendste Wunsch der Gottesmutter

Schwester Lucia von Fatima, die 2005 im Karmel St. Theresa in Coimbra verstorben ist, hat immer wieder aufgerufen, dass die Menschen die Weisungen befolgen sollen, die Gottesmutter in Fatima gegeben hat. Am 26. Nov 1957 führte sie mit Pater Augustin Fuentes, dem Postulator im Seligsprechungsprozess der Seherkinder Francesco und Jacinta, ein Gespräch, das 1959 veröffentlicht wurde. Schwester Lucia sagte damals unter anderem:

“Die Madonna ist sehr unzufrieden, weil man sich nicht um ihre Botschaft vom Jahre 1917 kümmert. Weder die Guten, noch die Bösen haben sich danach gerichtet. Die Guten gehen ihren Weg, ohne sich Sorgen zu machen. Sie folgen nicht den himmlischen Weisungen, und die Bösen gehen weiter auf ihrem breiten Weg des Verderbens. Sie kümmern sich in keiner Weise um die Strafen, die ihnen drohen.

Glauben Sie mir, Pater, der Herr wird die Welt sehr bald bestrafen…  Pater, stellen Sie sich die größte Züchtigung vor. Wie viele Seelen werden in die Hölle fallen, und dies wird eintreten, wenn man nicht betet und Buße tut! Darum ist die Madonna traurig.

Sagen Sie es allen, die Muttergottes hat es mir oft gesagt: Viele Nationen werden vom Antlitz der Erde verschwinden, Russland wird die Geißel sein, die Gott erwählt hat, um die Menschheit zu strafen, wenn wir nicht mit unseren Gebeten die Gnade seiner Bekehrung erlangen.

Sagen Sie es allen, Pater, dass der Teufel den Entscheidungskampf gegen die Muttergottes beginnt. Das, was das Unbefleckte Herz Mariens und Jesu betrübt, ist der Fall der gottgeweihten Seelen, der Ordensleute und Priester. Er weiß, dass die Ordensleute und Priester, wenn sie ihre erhabene Berufung aufgeben, viele Seelen in die Hölle führen. Wir sind kaum imstande, die Strafe des Himmels zu verzögern. Aber wir haben zwei hervorragende Mittel zu unserer Verfügung: Gebet und Opfer. Der Teufel unternimmt alles, um uns zu zerstreuen und uns die Lust zum Beten zu nehmen. Wir werden uns gemeinsam retten oder verdammen. Darum, Pater, muss man den Leuten sagen, dass sie nicht darauf warten sollen, bis der Papst oder die Bischöfe, Pfarrer oder Generaloberen einen Aufruf zur Buße und zum Gebet erlassen. Es ist nun an der Zeit, dass jeder in eigener Initiative nach den Weisungen der Muttergottes heilige Werke vollbringt und sein Leben umgestaltet!

Satan will sich der geweihten Seelen bemächtigen. Er sucht sie zu verderben, um die anderen zur endgültigen Unbußfertigkeit zu führen. Er gebraucht seine Schlauheit und versucht sogar einzuflüstern, das Ordensleben aufzulassen …

Daraus folgt Unfruchtbarkeit für das Innenleben und Gleichgültigkeit bei den Weltlichen bezüglich des Verzichtes auf Vergnügungen und die totale Hingabe an Gott …

Die Muttergottes hat ausdrücklich gesagt: Wir nähern uns den letzten Tagen. Sie hat es mir dreifach zu verstehen gegeben …

Pater, es ist dringend nötig, dass wir uns der schrecklichen Wirklichkeit bewusst werden. Wir wollen die Seelen nicht mit Angst erfüllen, sondern nur dringend die Wirklichkeit zu Bewusstsein bringen.

Der brennendste Wunsch der Gottesmutter ist es, dass wir ihr durch das tägliche Rosenkranzgebet helfen, Seelen zu retten. Für das bedingungslose, tägliche Rosenkranzgebet haben wir nicht nur Mariens besonderen Schutz für Leib und Seele bei dieser direkten Züchtigung Gottes, sondern auch eine Sterbestunde, bei der wir ohne bitteren Todeskampf an ihrer Mutterhand ruhig hinübergleiten in die ewige Herrlichkeit. Dies allein wäre schon den täglichen Rosenkranz wert.”

 

Maria – Vorbild im Erlernen der göttlichen Wahrheit

Am 25. März feiert die Kirche das Hochfest der Verkündigung des Herrn. Es ist das eigentliche Fest der Menschwerdung Gottes. Maria hat im Glauben ja gesagt zum Plan des Herrn. Durch ihr “mir geschehe” hat der Sohn Gottes in ihrem Schoß unsere menschlichen Natur angenommen. Marias Glaube ist so zum Vorbild für uns alle geworden. Der hl. Kard. Newman schreibt:

“Maria ist uns ein Vorbild in der Annahme und im Erlernen der göttlichen Wahrheit. Es genügt ihr nicht, sie anzunehmen, sie verweilt bei ihr. Es genügt ihr nicht, sie zu besitzen, sie benutzt sie. Es genügt ihr nicht, ihr zuzustimmen, sie entwickelt sie. Es genügt ihr nicht, ihr die Vernunft zu unterwerfen, sie denkt auch darüber nach. Allerdings nicht so, dass sie zuerst ihre Vernunft gebrauchte und nachher glaubte, wie Zacharias. Vielmehr glaubt sie zuerst, ohne nachzuforschen; und dann fängt sie aus Liebe und Ehrfurcht an zu überlegen, nachdem der Glaubensakt schon vollzogen ist. Und so ist sie uns ein Sinnbild nicht nur für den Glauben der Einfachen, sondern auch den der Kirchenlehrer, die das Evangelium eben sosehr zu erforschen, abzuwägen und zu definieren wie zu bekennen haben.”

Maria, bitte für uns, jetzt und in der Stunde unseres Todes

Ein Pfarrer aus Paris berichtete über ein Erlebnis, das er nicht mehr vergessen konnte. Es waren die letzten Momente im Leben einer Frau aus seiner Pfarre, in denen er die rettende Hilfe der Gottesmutter erfuhr. Diese schwerkranke Frau hatte bisher den Sakramentenempfang abgelehnt, doch auf die Bitte ihrer Tochter hin erklärte sie sich schließlich mit einem Besuch des Pfarrers einverstanden. Der Priester merkte schnell, dass die Sterbende verbittert und nicht im Frieden war. Er fragte sie, ob er etwas tun könne, um es ihr leichter zu machen. Sie gab keine Antwort. Er fragte sie, ob es vielleicht jemanden gäbe, dem sie böse wäre. Nach einem Augenblick des Schweigens sagte sie: “Ja, ich bin meinem Bruder böse. Er hat mir meinen Erbteil gestohlen, das werde ich ihm nie verzeihen!”

Der Priester erinnerte sie an die Warnung des Heilands: “Wenn ihr nicht vergebt, wird auch euer himmlischer Vater euch nicht vergeben.” Die Antwort ließ nicht auf sich warten: “Ich weiß, dass Gott mir nicht vergeben wird, aber das ist mir egal.”  “Also da riskieren Sie aber viel”, meinte der Priester. Die Frau antwortete kalt: “Ich weiß, dass ich verdammt werde, aber dann kann ich wenigstens die ganze Ewigkeit lang meinen Bruder hassen.” Der Priester wusste nicht weiter. Er fiel schließlich auf die Knie und betete laut und inständig: “Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns Sünder, jetzt, in der Stunde unseres Todes!”

Da brach die Frau plötzlich in Tränen aus und rief: “Ich vergebe, ich vergebe! Herr, vergib auch mir!” Mit einem Lächeln verstarb sie nach wenigen Minuten.

 

Maria – ohne Erbsünde empfangen

maria-jesuskind2Am 8. Dezember feiert die Kirche das Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria. Was ist nun unter der Erbsünde zu verstehen?
Gott hat die ersten Menschen, Adam und Eva, gut erschaffen und sie am Anfang ins Paradies gestellt, d.h. ihnen die Gnade einer ursprünglichen Heiligkeit und Freundschaft mit ihm geschenkt. Durch den Sündenfall haben sie dieses Paradies verloren und damit auch ihre Nachkommen.
Wenn wir z.B. steinreiche Eltern hätten, die aber ihre ganzes Vermögen verschleudern, dann könnten wir als ihre Kinder auch nichts von ihnen erben. So kann man die Erbsünde besser verstehen als einen Erbmangel. Wir alle leiden unter diesem Mangel an Gnade.
Gott hat aber Maria von Anfang an wieder das Paradies zurückgeschenkt, da er selbst durch sie in die Welt kommen wollte.

Ist Maria gestorben?

maria-kroenung-02Am 15. August feiert die Kirche das wunderbare Hochfest Maria Himmelfahrt. Papst Pius XII. hat am 1. Nov. 1950 die seit alters her vorhandene christliche Glaubensüberzeugung endgültig bestätigt: “Wir verkünden, erklären und definieren es als ein von Gott geoffenbartes Dogma, dass die unbefleckte, allzeit jungfräuliche Gottesmutter Maria nach Ablauf ihres irdischen Lebens mit Leib und Seele in die himmlische Herrlichkeit aufgenommen wurde.”

Wenn wir diese Lehre betrachten, so erhebt sich die Frage: Musste Maria den Tod erleiden, der für uns ja in der Trennung von Leib und Seele, d.h. im Zerfall unseres Menschseins besteht? Papst Pius XII. jedenfalls hat es ausdrücklich abgelehnt, trotz des Rates einer Reihe von Bischöfen, vom Tod Mariens im Dogma zu sprechen.

Das Dogma sagt uns einfach, dass Maria nach Ablauf ihres irdischen Lebenslaufes mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen wurde. In der Tradition der Kirche wurde bei Maria auch nie von eine Auferstehung von den Toten gesprochen wie bei Jesus. Maria hat aber sehr wohl den Tod in ihrer Seele erlitten, mit ihrem Sohn, als er freiwillig und aus Liebe den Tod am Kreuz auf sich genommen hat. Wegen ihrer Sündenlosigkeit gab keinen Grund, warum sie noch einmal den Tod erleiden sollte. Erfüllt von Glückseligkeit ist sie gleich mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen worden. Wenn wir Maria lieben, wird sie uns in unserer letzten Stunde auch Anteil geben an dieser Glückseligkeit ihres Heimganges zum Herrn.

 

Unversehrt im Feuer

maria-i-bAm 30. Juli 2015 brach während einer großen Hitzewelle auf dem Gelände der Militärbasis El Goloso in der Nähe von Madrid ein heftiges Buschfeuer aus. Ein Großteil der Vegetation ging in Rauch auf. Aber sobald die Flammen erloschen waren, war die Überraschung des Militärs groß, dass im Herzen der verkohlten Erde eine Statue Unserer Lieben Frau von Lourdes intakt stehengeblieben war! Die Überraschung war noch größer, als die Soldaten sahen, dass auch das Gras in der Nähe der Statue nicht von den Flammen berührt worden war, sogar die Vasen mit den Blumen blieben verschont, intakt und gefüllt. Keine Flamme hatte sie berührt und sie waren auch nicht vom Rauch geschwärzt. Die lokalen Militärbehörden haben den Fall untersucht und bestätigt. Es stellte sich heraus, dass einige Soldaten, die für Maria eine besondere Verehrung hatten, diese Statue dort im Garten aufgestellt und gepflegt haben. Die meisten Soldaten hatten dieser Statue zuvor kaum beachtet. Als die wunderbare Rettung der Statue und der Blumen vor dem Feuer veröffentlicht wurde, hat es genug Skeptiker gegeben, die alle möglichen Zweifel und Erklärungen vorbrachten. Aber ein solches Wunder ist nicht zum ersten Mal geschehen. Für uns als gläubige Menschen ist es ein Zeichen, dass jene, die Maria lieben und ehren, unter ihrem besonderen Schutz stehen und dass sie uns vor allem vor dem Feuer der Hölle bewahren wird.

Quelle: http://www.katholisches.info/2015/09/04/marienstatue-bleibt-auf-unerklaerliche-weise-unversehrt/

Die zwei Leitern

maria-jesuskind2In den Franziskanischen Chroniken wird berichtet, dass der heilige Bruder Leo eines Tages zwei Leitern erblickte: eine rote, auf der Jesus Christus stand, eine weiße auf der sich Maria befand. Danach sah er Seelen, die die rote Leiter zu erklimmen versuchten. Doch nachdem sie einige Sprossen hochgeklettert waren, stürzten sie ab; sie versuchten es noch einmal aber wieder fielen sie herab. Da bewog man sie dazu, die weiße Leiter zu benützen und Bruder Leo sah sie glücklich hochsteigen, weil ihnen die heilige Jungfrau Maria die Hand darreichte. So erreichten sie ohne Schwierigkeiten das Paradies.

“Unter deinen Schutz und Schirm fliehen wir, heilige Gottesmutter …”, so beginnt das älteste Mariengebet. Von Anfang an haben die Jünger Christi erfahren, dass Maria die mächtigste Helferin ist auf dem Weg zum ewigen Leben.

 

Lourdesgrotte in Bregenz

lourdesgrotte6Zum Kapuzinerkloster in Bregenz gehört auch die Lourdesgrotte, die von den Schwestern der hl. Klara betreut wird. Mit der Statue, die die Grotte beherbergt, hat es eine besondere Bewandtnis. Sie wurde bald nach den Erscheinungen Mariens (1858) nach Angaben der hl. Bernadette hergestellt und als erste Statue in der Erscheinungsgrotte aufgestellt. Sie erwies sich aber als zu klein und man hat sie durch eine größere ersetzt. Diese erste Statue wurde später Papst Pius IX. zum Geschenk gemacht. Papst Leo XIII. übergab sie der frommen Gräfin Raczinski von Bregenz – Marienberg als Zeichen besonderen Wohlwollens. 1888 wurde diese Statue in die neu errichtete Kapelle feierlich übertragen. Jedes Jahr findet am 11. Februar die Lourdesfeier mit Marienweihe statt.