Gottes Heilspläne

Jesus-guter-hirte2Angesichts von Prüfungen, Leiden und Schicksalsschlägen, die wir selber erfahren oder die wir an anderen Menschen sehen und miterleben müssen, fragen wir uns oft, wie Gott so etwas zulassen kann. Es gibt hier keine unmittelbare Antwort auf diese Fragen. Aber der Blick auf das Kreuz Christi eröffnet uns die einzige erlösende Perspektive. Es geht um das ewige Heil, um die Verwirklichung des Heilsplanes Gottes für uns und für viele andere. Denn aus jedem Kreuz, das mit dem Kreuz Christi vereint wird, strömt für uns selbst und für viele andere immer Segen und Heil. Was es bedeutet, das Leiden aufzuopfern, wird uns im folgenden Zeugnis einer Mutter deutlich:

“Nach dem Autounfall, bei dem ich meinen geliebten Mann verlor, gab es laut Aussagen der Ärzte auch für mich keine Hoffnung auf ein Überleben mehr. Wegen der schweren Verletzungen und der vielen Brüche erwartete man meinen Tod und schickte einen Priester zu mir, der mir die Krankensalbung spendete. Fast zwei Monate war ich dann in einem Zustand der Schwebe — nicht mehr hier und doch am Leben. Ich war so weit bei Sinnen, dass ich Gott bitten konnte: ‘Lass auch mich dort sein, wo mein Mann ist…’ Aber ich konnte auch meine Schmerzen und Ängste ohne bitteres Klagen aufopfern und mich ganz dem Willen Gottes überlassen. Mein Zustand war so dramatisch, dass meine Kinder mich erst nach acht Wochen zum ersten Mal sehen durften. Ihr Anblick und die erwachende Sorge um sie ließen mich Gott bitten, für sie gesund zu werden. Zum Staunen der Ärzte war ich bald fieberfrei, und nach einigen Monaten kam ich sogar vom Rollstuhl weg. Mein Leben — mein zweites sozusagen — ist seither den Behinderten gewidmet. Ich glaube, Gott wollte es so, denn ich erlebe unfassbar großen Segen bei dieser Arbeit” (Quelle: KGI).

Beim ‘Vater unser’ ließ mich die tödliche Macht los

Dreifaltigkeit3Claudia Koll (geb. 1965) ist eine der bekanntesten Schauspielerinnen Italiens. Durch Skandalfilme wurde sie bekannt und berühmt. Im Jahr 2000 ging sie durch die Porta Santa des Petersdomes in Rom und von da an spürte sie, wie ihr bisheriges Lebenswerk zu zerbröckeln begann. Sie erzählt über ihre Bekehrung:
“Gleich nach der Geburt weihte mich meine Mutter, die sterbenskrank war, der Gottesmutter und übergab mich meiner blinden Großmutter zur Pflege. Meine Oma tat alles für mich, was eine Mutter für ihr Kind tut. Durch einen Faden am Handgelenk war ich mit ihr verbunden, so dass sie jede meiner Bewegungen mitverfolgen konnte. Ihr verdanke ich, dass ich erleben durfte, was es heißt, in der Gegenwart Gottes zu leben. Denn durch ihre Behinderung auf Hilfe angewiesen, bat sie bei allem den Herrn, ihr beizustehen.
Diese Erfahrung prägte sich mir tief ein und wurde meine Rettung, als ich – weit weg von Gott – auf keine menschliche Hilfe mehr zählen konnte. Ich liebte es, Oma zu beschreiben, was ich in den Filmen sah, die sie nur hören konnte. Ihr strahlendes Gesicht weckte in mir schon mit fünf Jahren den Wunsch, Schauspielerin zu werden. …
Nach der Schauspielschule begann ich am Theater zu arbeiten. Doch bald spürte ich den harten Konkurrenzkampf und lernte Armut und Hunger kennen. Welches Angebot, als mich 1992 ein bekannter Regisseur für die Hauptrolle seines Films ‘Cosi fan tutte’ vorschlug! Geld und eine verlockende Karriere bewegten mich dazu, das natürliche Schamgefühl zu überwinden und die Reize meines Körpers so einzusetzen, wie man es von mir erwartete. Ich hatte Erfolg und wurde durch weitere Filme dieser Art über Italien hinaus bekannt.
Obwohl ich nun erfolgreich und umjubelt war, litt ich gleichzeitig sehr: Ich hatte das Geschenk der Mutterschaft nicht angenommen, keine Familie gegründet, war verschlossen und lebte nur für mich. Mit meinen Rollen verdiente ich zwar sehr viel Geld, doch ich dachte nie daran, anderen, die in Not waren, damit zu helfen. Wie meine Kollegen vergeudete ich maßlos, was ich besaß. Nichts genügte mir. Nichts konnte mich zufrieden stellen. Ich lebte im Reichtum, unter vielen Menschen und war dennoch innerlich einsam und unglücklich. …
Schon seit einiger Zeit suchte ich bei meditativer Musik aus dem New Age und Reiki Hilfe, um mich für meine Filmrollen besser konzentrieren zu können. Als ich eines Abends wieder diese Musik einschaltete in der Hoffnung, wenigstens ein Minimum an innerer Ausgeglichenheit zu fühlen, erlebte ich plötzlich die unsichtbare, aber wirkliche Gegenwart einer Person, die mir befahl: ‘Du sollst hassen!’ Ohne zu überlegen, antwortete ich: ‘Nein, ich bin geschaffen, um zu lieben!’ Diese Antwort kam nicht aus mir selbst. Denn da ich weit von Gott entfernt und in Todsünde lebte, wäre ich gar nicht fähig gewesen, so zu denken.
Nachdem ich diese Worte ausgesprochen hatte, spürte ich, wie sich etwas – ähnlich einer Spirale – um meine Füße wand, um mich zu zerdrücken. Ich bekam panische Angst, denn ich verstand sofort, dass diese Kraft mich töten wollte. Der Druck kam meinem Herzen immer näher und begann meinen Atem zu blockieren. In dieser Todesnot ergriff ich ein Kreuz, das mir drei Tage zuvor ein Freund geschenkt hatte, und rief in Erinnerung an meine Großmutter aus ganzem Herzen: ‘Mein Gott, hilf mir!’ Dann begann ich, laut das Vaterunser zu beten, das einzige Gebet, das mir noch einfiel. In diesem Moment griff Gott in mein Leben ein. Bei den Worten ‘Vater unser’ ließ mich die fremde, tödliche Macht augenblicklich los. Es war, als würde jemand ein Fenster öffnen, so dass in meine innere Dunkelheit Licht einbrach. Großer Friede durchdrang mich, und ich war mir bewusst, dass mich der Göttliche Vater vor dem inneren und äußeren Tod gerettet hatte.”
Claudia Koll gibt Zeugnis davon, wie Gott sie in seiner barmherzigen Liebe nach dieser ersten Errettung Schritt für Schritt weiterführte, bis sie sich durch die hl. Beichte und ein Leben aus den Sakramenten ganz von ihrem bisherigen Leben in der schweren Sünde abwenden konnte.
“Gott bekehrt durch die Liebe,” sagt sie. “Immer noch liebe ich es leidenschaftlich, Schauspielerin zu sein. Aber ich spiele nur noch in Filmen, die die Liebe zu Gott fördern. Zudem unterrichte ich an der ‘Star Rose Academy’ hier in Rom Schauspiel und Theater. Ich träume von einer Kunst, die Gott die Ehre gibt.”

Haben sie mich verfolgt, werden sie auch euch verfolgen

kreuz02Alle fünf Minuten wird weltweit ein Christ ermordet – weil er Christ ist. Von all dem aber hören wir kaum etwas in unseren Medien. Mehr als hunderttausend Christen sind im Irak mit brachialer Gewalt von den islamischen Terroristen der IS vertrieben worden, sie haben ihren Besitz verloren, ihr Geld, ihre Dokumente und Pässe; ihre Häuser wurden besetzt dies alles aus einem einzigen Grund: weil sie Christen sind. Der Buchstabe N wird in roter Farbe an Hunderte Haustüren im irakischen Mossul geschrieben. N, das steht für Nasara, für Christ. Wer so ein Zeichen an seinem Grundstück findet, muss um sein Leben fürchten. Die Terrormiliz “Islamischer Staat” macht seit mehreren Monaten systematisch Jagd auf Andersgläubige. Treten die gefangenen Christen nicht zum Islam über, werden sie oft an Ort und Stelle getötet. Manche konvertieren voller Furcht – trotzdem wird ihnen Sekunden später der Kopf abgeschnitten. Nicht nur im Irak und in Syrien werden Christen blutig von den Moslems verfolgt. Auch in Nigeria verübt die islamischen Terrormiliz Boko Haram Massaker an Christen. Immer wieder überfallen sie Kirchen oder Häuser von Christen und bringen die Menschen um.
Aber das Martyrium dieser Christen trägt auch Früchte: In Syrien
seien durch das Zeugnis dieser aufopferungsvollen Liebe Hunderte, wenn nicht Tausende Muslime zum Glauben an Jesus Christus gekommen.

Maria ist meine Mama und ich gebe sie nicht auf

amanda-rosaDie Kolumbianerin Amanda Rosa Perez war ein begehrtes Top-Model und eine bekannte Schauspielerin, die in verschiedenen Fernsehserien mitwirkte, 2005 verschwand sie spurlos von der öffentlichen Bühne. Erst 2010 gab sie ein Interview, in dem sie sich zu ihrer Bekehrung zum Glauben bekannte. Heute engagiert sie sich im sozialen Bereich, ist ein Mitglied der Legion Mariens, widmet sich intensiv dem Gebet und gibt Vorträge, um die jungen Menschen vor einem gottfernen Leben, wie sie es geführt hat, zu warnen und ihnen die wahre Freude am Glauben zu vermitteln.

Mit 15 Jahren verließ sie ihr Elternhaus. “Als ich 18 war, fragte mich jemand in einem Fitnessstudio, ob ich nicht ein Model werden möchte. Und ich dachte an Geld, Partys, Ruhm Erfolg, Reisen .. und ich sagte zu.” Durch ihre Siege bei Schönheitswettbewerben war sie bald ein begehrtes Top-Model. Ihr kometenhafter Aufstieg schien zwar gefährdet durch eine Schwangerschaft – aber für dieses Problem gab es eine “einfache” Lösung.
“Sie sagten zu mir, dass meine Karriere zu Ende wäre, wenn ich ein Kind bekäme, aber sie sagten mir nicht, welche Folgen es hat, wenn man seine eigenen Kinder umbringt: Depression, Angst, Alpträume – und der Wunsch, sein Leben zu beenden.”

Hinter der glitzernden Fassade ihrer Berühmtheit verbarg sich eine tiefe seelische Not und Finsternis. In Mailand,  so berichtet sie, wo sie 2002 zwei Monate lang als Modell arbeitete, weinte sie 30 Tage lang ganze Nächte hindurch. Sie suchte in esoterischen Praktiken Hilfe, aber ohne Erfolg.

“Ein Modell zu sein bedeutet, ein Bezugspunkt zu sein, jemand sein, dessen Ansichten es wert sind, dass man sie darstellt. Ich hatte es satt, ein Modell von oberflächlichen Werten zu sein. Ich hatte diese Welt der Lügen, des Scheins, der Falschheit, Heuchelei und Verlogenheit satt. Es war eine Gesellschaft voll von negativen Werten, wo die Gewalt überhand nahm, Ehebruch, Drogen, Alkohol, Streitereien, eine Welt, die den Reichtum anpreist, den Genuss, eine unmoralische Sexualität und den Betrug. Ich möchte ein Modell sein, das die wahre Würde der Frau fördert und nicht ihren kommerziellen Gebrauch.”

Wie kam es zur Bekehrung? “Es ging langsam, durch die Gnade des Heiligen Geistes. Ich begann mein ganzes Leben in Frage zu stellen: Ich fühlte mich unglücklich, unzufrieden, ziellos und eingetaucht in Genüsse, die schnell vorüber gehen, aber ich suchte immer nach Antworten, und die Welt konnte sie mir nicht geben. Ich fing an, mich auf Rosenkränze zu fixieren, die ich als Schmuck trug. Ich erinnere mich, dass ich einmal in Ägypten war, in der Kirche, und hatte ein tiefes Gefühl von Frieden und Liebe. Ich erkannte, dass es keine Bedeutung hat, die Rosenkränze nur als Schmuck zu tragen. So begann ich den Rosenkranz täglich zu beten und fühlte wieder diesen Frieden.”

Durch das Beten des Rosenkranzes und durch eine immer tiefere Beziehung zu Maria hatte sie die Kraft zur Umkehr.

“Maria ist meine Mama und ich gebe sie nicht auf!” “Durch die selige Jungfrau Maria habe ich mit der Zeit immer tiefer das Geheimnis der Erlösung, die Existenz der Hölle, des Teufels, des Fegefeuers und des Himmels verstanden; wir sind nur Pilger auf Erden.”

“Früher war ich ein abgeplagter Mensch, gestresst und schnell gereizt. Jetzt lebe ich in Frieden und die Welt plagt mich nicht mehr, ich genieße jeden Moment, den mir der Herr schenkt. Ich gehe in die Messe  und bete täglich den Rosenkranz, sowie auch die Stunde der Göttlichen Barmherzigkeit um drei Uhr. Ich gehe regelmäßig zu einem Priester beichten.”

“Einige mögen denken, dass ich verrückt bin … Nun, die Torheit Gottes ist viel schöner als die Weisheit der Menschen.”

 

Die Kirche verdrängt das Leid nicht

struck-karin2Karin Struck (1948 -2006) war in jungen Jahren eine gefeierte Bestseller-Autorin. Aber sie fiel in der linken Medienwelt in Ungnade, als sie sich in einem Roman gegen die Abtreibung wandte. Es begann für sie ein Leidensweg, der sie zu einem tiefen Glauben an Gott zum Eintritt in die katholischen Kirche führte. 2004 erhielt sie die Diagnose Krebs, an dem sie am 6. 2. 2006 starb. In einem Interview, das sie 2005 gab, hinterließ uns ein eindrucksvolles Glaubenszeugnis:
Als Kind war ich evangelisch. Meine Konversion zum Katholizismus hatte auch mit Krankheit und Leiden zu tun. 1974 hatte ich einen schweren Autounfall. Mein sechsjähriger Sohn war schwer verletzt. Dann ist auch noch ein Kunstfehler passiert, sodass sein Bein bedroht war. Für eine Mutter grauenvoll!
Meist war ich bei meinem Sohn im Spital. Wenn ich aber eine Nacht zuhause verbrachte, so fand ich mich im Bett wieder die Muttergottes anflehend. “Bitte rette das Bein meines Kindes!” und das als Protestantin! Nun, sein Bein ist gerettet worden. Es ist ein Wunder, dass er wieder so gesund geworden ist. So fing die Konversion an.
Dann kam dazu, dass sich eine Reihe von mutigen Katholiken für das Lebensrecht einsetzten. Das hat mich schwer beeindruckt. Eine Rolle gespielt haben auch Entwicklungen in der Evangelischen Kirche: eine Umwandlung vom Gottesdienst hin zum Menschendienst. Ich erinnere mich an einen Mitternachtsgottesdienst zu Weihnachten. Dorthin bin ich mit meiner Tochter in froher Erwartung gegangen. Die Kirche war bis auf den letzten Platz voll. Und der Gottesdienst fing mit einer Dichterlesung aus Tucholsky an! Als Schriftstellerin habe ich nichts gegen Tucholsky. Wunderbar da, wo’s hingehört. Meinetwegen auch ein Zitat in der Predigt. Aber so musste ich flüchten. Ich hatte das Gefühl, das ist kein Gottesdienst. Hier wird irgendeine Aufführung gemacht, nur damit die Leute kommen. Ich war damals eigentlich schon katholisch.
Der Hauptgrund für mein Katholischwerden war und ist, daß mir klar wurde: Die Katholische Kirche ist die einzige Instanz, die das Leiden nicht wegerklärt. Das ist mir im Zuge der Auseinandersetzung um das Lebensrecht bewusst geworden. Die Argumentation, dass man gesagt habe, ein Kind mit Down Syndrom könne man abtreiben, weil man ihm damit ein schreckliches Leben ersparen würde, hat mich abgestoßen. Und so habe ich nach einem Glauben gesucht, der dieses Leiden nicht wegradiert.
Noch vor meinem Übertritt habe ich den Menschen gesagt: Du kannst ein total gesundes Kind bekommen. An ihm ist alles dran. Geistig ist es auf der Höhe. Und mit drei Jahren verunglückt es und ist behindert, sitzt im Rollstuhl. Was machst du dann? Bringst du es um? Der katholische Glaube, diese Tradition von Jahrtausenden war dann zunehmend mein Halt. Keine andere Institution als die Katholische Kirche stellt die Situation des Menschen so dar, wie sie wirklich ist. Alles andere geht, wenn man es konsequent zu Ende denkt, in Richtung totalitären Gedankenguts. Der Reichtum der Katholischen Kirche ist unvergleichlich, unausschöpflich. Ihr Kern ist unzerstörbar. Ich stehe davor wie eine kleine Maus.
Die große Gnade der Krankheit besteht darin, dass ich bezeuge, dass sie mich mit Gott, mit Jesus, mit den leidenden Menschen, mit der Menschheit verbinden kann, so schwer das auch sein mag. Und dass ich nicht abdrifte und womöglich zum Zeugen für die Euthanasie werde. Selbst in den schlimmsten Nächten, in denen ich nur noch gekrochen bin und dachte, das halte ich nicht mehr aus, gab es keinen Augenblick, in dem ich gedacht hätte, jetzt möchte ich eine Pille haben, um mein Leben zu beenden. Dafür bin ich dankbar.

Mit der Kette Rosenkranz gebetet

nguyen-huu-cau-225x300Der Vietnamese Nguyen Huu Cau verbrachte insgesamt 38 Jahre aus politischen Gründen als Volksfeind des kommunistischen Regimes im Gefängnis. Am 22. März 2014 wurde er freigelassen und konnte zu seiner Familie zurückkehren. Durch schwere Misshandlungen während seiner Haftzeit ist er heute fast taub und blind. In einem Interview für Catholic News schildert er das harte Schicksal vietnamesischer Katholiken und erzählt davon, was ihm Kraft gegeben hat, in dieser Leidenszeit durchzuhalten. Nach seiner Freilassung sagte er: “Ich danke Gott, dass er meinen Kerkermeistern vergeben hat.”
Cau wurde 1947 geboren. Er tat in der südvietnamesischen Armee Dienst und wurde Hauptmann. Als solcher kämpfte er gegen das kommunistische Nordvietnam und die südvietnamesischen Kommunisten. Als die Kommunisten 1975 siegten, wurde er verhaftet und verschwand für mehrere Jahre in einem Konzentrationslager zur Umerziehung. 1980 wurde er aus dem Lager entlassen, doch bereits 1982 erneut verhaftet, weil er sich schriftstellerisch betätigte und auf Manuskripten seiner Gedichte Kritik am kommunistischen Regime anklingen habe lassen.
1983 wurde er wegen “Sabotage” und “Schädigung des Ansehens der Partei und der Regierung” als “Volksfeind” zum Tode verurteilt. Durch einen Einspruch seiner Mutter wurde das Urteil in eine lebenslange Haftstrafe umgewandelt.
32 Jahre musste Cau in einem Gefangenenlager mitten im Dschungel verbringen. Mehr als 500 Briefe schrieb er an das kommunistische Regime und forderte die Wiederaufnahme seines Prozesses. Eine Antwort erhielt er nie.
Die große Wende für sein Leben trat ein, als er durch den Jesuiten Pater Joseph Nguyen-Cong Doan, der ebenfalls 12 Jahre im Gefängnis war, den katholischen Glauben kennenlernte. “Im Gefängnis habe ich Christus kennengelernt und zum Glauben gefunden.” Durch Pater Doan “lernte ich die Liebe Gottes kennen. So konnte ich sogar ein Lied komponieren, das dem Heiligen Kreuz gewidmet ist, das mich in meiner irdischen Gefangenschaft getragen hat”. In der Osternacht 1986 empfing er heimlich die Taufe. “Seither”, so sagt Cau, “habe ich jeden Tag siebenmal den Rosenkranz gebetet und fünfmal den Kreuzweg”. Den Rosenkranz betete er, wie er sagt, “an der Kette, an die ich gekettet war. Sie hatte 90 Ringe. Ich habe aus der Kette, die mir die Freiheit raubte, meinen ganz persönlichen Rosenkranz gemacht.”
Vor seiner Bekehrung war es für Cau vor allem sein Haß gegen das kommunistische Regime und gegen seine Peiniger, der ihn am Leben erhielt. Er hoffte, irgendwann Rache nehmen zu können für das, was man ihm antat. Mehrfach dachte er damals an Selbstmord, um der Gefangenschaft zu entfliehen.
“Aber die Liebe Gottes und der Gottesmutter haben mich verändert. Ich empfinde keinen Hass mehr für meine Peiniger. Die heiligste Dreifaltigkeit und Maria haben mir geholfen, meinen Hader mit meinem Schicksal zu überwinden. Sie haben es verhindert, dass ich mich während der Haftjahre umgebracht habe.”

Jesus ist unsere Hoffnung für die Zukunft

sok-eng2In den letzten Jahrzehnten ist in den westlichen Ländern der Buddhismus im Kommen. Innerhalb der esoterischen Strömung sind buddhistische Lehren und Praktiken ziemlich verbreitet. Selbst gläubige Katholiken finden nichts mehr dabei, in ihren Wohnungen Buddhastatuen aufzustellen. Aber sie haben meist keine Ahnung, was Buddhismus wirklich bedeutet.

In einem Interview mit Vision 2000 hat die katholische Kambodschanerin Sok Eng, die in einer streng buddhistischen Familie aufgewachsen ist, die Unterschiede zwischen beiden Religionen aufgezeigt.

Sok Eng wurde 1953 in der Hauptstadt Phnom Penh geboren. Sie hatte ab 1975 die Schreckensherrschaft der kommunistischen Roten Khmer erlebt und fast ihre ganze Familie verloren. Die Roten Khmer haben in Kambodscha rund zwei Millionen Menschen umgebracht, um ein absolut kommunistisches Staatssystem zu errichten.

In einem Flüchtlingslager hat sie den katholischen Glauben kennengelernt und sich taufen lassen. Heute setzt sie sich in Kambodscha ein für die Allerärmsten, für die sie karitative Hilfsprojekte organisiert.
Sie sagt: Der Buddhisten kennen keinen Schöpfergott. Nach buddhistischer Ansicht gibt es auch keine unsterbliche, personale Seele. Buddha ist kein Gott, sondern der erste von vielen, die “erleuchtet” wurden. Durch eigene meditative Schau entwickelte er seine Lehre, die eine Art Selbsterlösungsphilosophie ist. Letztes Ziel ist das Loslassen von allem, was Leiden schafft, um das Nirvana zu erreichen, die große Leere (ohne Gott), in dem jedes bewusste Ich und jede eigene Vorstellung erlischt. Viele, so meint man im Buddhismus, erreichen diesen Zustand allerdings nie, sondern sind in einem Kreis von Wiedergeburten gefangen.

“Bei uns hatte man auch gesagt: Sei nett, freundlich, großzügig und nicht böse. Im Buddhismus aber macht man das alles für sich selbst, für eine gute Reinkarnation, um ins Nirwana einzugehen. Im Christentum, so habe ich gesehen, geht es auch darum, jetzt für den anderen dazusein, jetzt und hier selbstlos den Armen zu helfen, ohne daran zu denken, was dabei für mich herausschauen könnte. … Das Gebet im Buddhismus ist nur für uns selbst. Christen beten und leben füreinander, für die anderen. Sogar für ihre Feinde. Wir Christen beten, wenn wir glücklich sind, und bitten unseren Vater, wenn wir Probleme haben. Buddha ist aber kein Vater.”

“Und dann der Stellenwert des Leides: Als ich das Christentum kennen gelernt habe, habe ich das Kreuz Christi gesehen, das er für uns getragen hat. Es steht für das Leid. Ich habe viel Leid erfahren, gesehen und zu ertragen gehabt. Durch das Kreuz Jesu konnte ich mein Leiden verstehen und annehmen und nicht mehr nur verzweifelt in die Vergangenheit schauen. In der Auferstehung habe ich soviel Hoffnung gesehen, da Gott unser Leben rettet. Die Vergangenheit ist vergangen, wir haben Hoffnung für die Zukunft. Die anderen leben in der Vergangenheit und nicht im Jetzt. Der Glaube an die Auferstehung hat mir neues Leben geschenkt.“

Sie versucht das noch verständlicher zu erklären: “Wer so viel gelitten hat wie die Menschen unter dem mörderischen Regime der Roten Khmer, ist traumatisiert. Viele werden wahnsinnig oder schwer depressiv, wollen nicht mehr leben, haben Selbstmordgedanken, sitzen nur mehr ausgebrannt herum, ohne irgendetwas tun zu können. Sie können die Gegenwart weder annehmen noch in ihr leben, sind in der Vergangenheit gefangen. Doch die Auferstehung versetzt uns von der Vergangenheit in die Gegenwart, weil die Gegenwart Hoffnung hat. Das habe ich verstanden, als ich konvertierte. Ich hatte Hoffnung für die Zukunft. Denn Jesus ist unser Licht, unsere Hoffnung für die Zukunft.”

 

Quelle: vgl.: http://www.vision2000.at/?nr=2010/6&id=203

 

Ich bin für das Leben

blume1Am 28. Sept. 2013 wurde Megan Young zur Miss World gewählt. Sie wurde 1990 in Virginia in den USA geboren. Ihr Mutter ist Philippinin, ihr Vater US-Amerikaner. Am Schönheitswettbewerb nahm sie als Vertreterin der Philippinen teil.

Mit ihren 23 Jahren ist sie nicht nur jung und schön, sondern auch eine mutige Zeugin für den christlichen Glauben. Das hat sie in verschiedenen Interviews bewiesen. Hier einige Aussagen, die sie gemacht hat: Welche Art von Schönheit bevorzugt sie? “Die der Kinder, die geboren werden. Ich bin gegen Abtreibung und ich glaube an die Ehe als unauflösliche Verbindung zwischen einem Mann und einer Frau für das ganze Leben”.

“Ich bin für das Leben. Wenn ein Gesetz die Tötung eines Menschen zum Inhalt hat, bin ich dagegen.” Sexualität? “Die Sexualität soll der Ehe vorbehalten bleiben.” Die Interviewerin wollte es genau wissen, wie es denn sein könne, dass eine so schöne Frau mit 23 Jahren noch keine Beziehung hatte. “Wenn ein Mann Druck in diesem Sinn ausübt, muss man ihm ein Nein sagen, weil er weder die Begleitung noch eine Beziehung zu einem Mädchen verdient. Wenn er hingegen bereit ist, ein Opfer zu bringen und zu warten, bedeutet es, dass er es ehrlich meint und ihm ernst ist.”

Die Kirche drängt mir nichts auf

Jesus-guter-hirte2Ein spanischer Priester berichtet: Gleich nach der Priesterweihe bekam er den Auftrag, über die Sommermonate als Kaplan in einem Krankenhaus auszuhelfen. Als er durch die Zimmer ging, stellte er sich den Kranken immer vor: “Guten Tag, ich bin der Kaplan und ich komme, um sie zu besuchen.” Die meisten reagierten positiv auf seinen Besuch.

Einmal traf er in einem Zimmer eine ältere Frau: “Guten Tag, ich bin der Kaplan …” Sofort unterbrach sie ihn und sagte zu ihm in harschem Ton: “Ich glaube nicht an Gott.” Und er gab ihr in etwas impulsiver Art die Antwort: “Und was, bitteschön, geht das mich an? Ich bin ja nur gekommen, um ihnen einen guten Tag zu wünschen.” So endete die kurze Unterhaltung. Als er einige Tage später wieder in dieses Krankenzimmer kam, sprach ihn diese Frau gleich an: “Ich habe schon auf sie gewartet. Ihre Antwort hat mich überrascht. Ich habe viel nachgedacht. Dabei habe ich verstanden, dass die Kirche mir nichts aufdrängt, sondern dass sie mir nur ihre Hilfe anbietet.” So fand sie wieder zum Glauben an Gott und die Kirche zurück.

 

Ich schrie zu Christus

Har-OkAm 26. Mai 2013 sank 30 km vor der Küste von Nigeria wegen extrem stürmischer See ein kleiner Schleppdampfer mit 12 Mann Besatzung. Der 29-jährige Schiffskoch Harrison Okene war der einzige Überlebende bei diesem Schiffsunglück. Dass er heute noch lebt, verdanke er Gott, sagt Harrison, denn er wartete mehr als 60 Stunden lang im Bauch des Wracks, tief auf dem eisigen Meeresgrund, auf Rettung. Nur durch ein Wunder überlebte er.

“Es war gegen fünf Uhr morgens”, erzählt Harrison Okene. “Ich war gerade auf dem WC, als das Schiff zu sinken begann. Es ging alles sehr schnell. Ich schaffte es nicht mehr bis zum Notausgang und sah, wie drei der Besatzungsmitglieder in die offene See geschwemmt wurden.” Ihn selbst riss das Wasser mit dem Schiffswrack in 30 Meter Tiefe. “Ich trug nichts am Leib als meine Unterhose. Während das Wasser immer weiter in die Kabine drang, betete ich wie ein Verrückter. Meine Frau hatte mir kurz zuvor einen Psalm per SMS geschickt. Den habe ich immer wieder gebetet, während das Wasser um mich immer kälter wurde.”

Der Allmächtige erhörte ihn. In dem Kiel des nach oben gekenterten Schiffes bildete sich eine Luftblase, zu der sich Okene durchkämpfte. Dort harrte er aus. Seine einzige Verpflegung: eine Flasche Coca Cola. “Um mich war es stockfinster und laut. Ich weinte und schrie zu Christus, dass er mich retten soll. Die ganze Zeit betete ich. Ich war so hungrig und durstig, völlig durchgefroren. Ich flehte Gott an, dass er mir irgendein Licht schenkt.” Über sechzig Stunden harrte er in seinem eiskalten, dunklen Grab aus. Er war am Verdursten, die Haut löste sich bereits von seiner Zunge: “Ich dachte, das ist das Ende.” “Doch dann hörte ich ein Klopfen.”  Es waren die Rettungstaucher, die im Schiffswrack die Leichen bergen wollen. Okene griff nach einem der Taucher – und war gerettet.

Gott weiß es, welche Todesängste Harrison Okene erlebt hat; aber in aller Not hat er nach Jesus gerufen: “Aus der Tiefe rufe ich, Herr, zu dir” (Ps 30). Und der Herr hat ihn erhört und gerettet zum Zeichen für uns alle, damit wir glauben, dass Jesus uns in jeder Not auf jeden Fall retten wird, ob nun für dieses irdische Leben oder für das ewige Leben.