33. Tag

Letzte Erinnerung an die Bedeutung der Weihe

Diese Form der Frömmigkeit besteht also darin, sich ganz und gar Maria hinzugeben, um durch sie ganz Jesus Christus zu gehören. Wir müssen Maria geben:
1. unseren Leib mit all seinen Sinnen und Gliedern;
2. unsere Seele mit all ihren Fähigkeiten;
3. unsere äußeren Besitztümer, die sogenannten Glücksgüter, die jetzigen wie die zukünftigen;
4. unsere inneren und geistlichen Güter, das heißt unsere Verdienste, unsere Tugenden und unsere vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen guten Werke.

Wir müssen ihr also alles geben, was wir in der Ordnung der Natur und der Ordnung der Gnade besitzen, ebenso wie das, was wir möglicherweise in der Ordnung der Natur, der Gnade und der Herrlichkeit besitzen werden. Dabei dürfen wir nichts zurückbehalten, nicht einen Pfennig, nicht einmal ein Haar, auch nicht das geringste gute Werk – und das für die ganze Ewigkeit. Wir dürfen keine andere Belohnung für unsere Gabe und unseren Dienst beanspruchen oder erhoffen als die Ehre, durch Maria und in Maria Jesus Christus anzugehören, selbst dann, wenn diese liebenswerte Herrin nicht das freigiebigste und dankbarste Geschöpf wäre, das sie doch immer ist (vgl. WMV 121).

Der Tag der Weihe und die beständige Erneuerung

Jene, die sich auf vollkommene Hingabe an Jesus durch Maria vorbereitet haben, sollen am Ende dieser Zeit beichten und kommunizieren in der Absicht, sich Jesus Christus durch die Hände Marias als Liebessklave hinzugeben. Nach der Kommunion, die sie in der unten angegebenen Weise empfangen können, sprechen sie ihr Weihegebet. Wenn es nicht gedruckt ist, sollen sie es schreiben oder sich schreiben lassen und am Tag der Weihe persönlich unterzeichnen.

Es ist genug, wenn sie an diesem Tag Jesus Christus und seiner heiligen Mutter als Buße für ihre frühere Untreue in der Beobachtung des Taufgelübdes und als Ausdruck ihrer Abhängigkeit von der Herrschaft Jesu und Marias ein Opfer bringen. Dieses Opfer soll der Frömmigkeit und den Möglichkeiten jedes einzelnen angepaßt sein. Beispiele sind Fasten, ein Bußwerk, ein Almosen, eine Kerze. Und wäre es nur eine Nadel, aber guten Herzens gegeben, es wäre genug für Jesus, der nur auf den guten Willen schaut.

Wenigstens jedes Jahr, am gleichen Tag, sollen sie ihre Weihe erneuern und vorher dieselben dreiwöchigen Übungen halten. Sie können sogar jeden Monat oder jeden Tag ihre Weihe mit dieser kurzen Formel erneuern: „Tuus totus ego sum, et omnia mea tua sunt”. (WMV 231-233).

Ich bin ganz dein, und alles, was mein ist, ist dein,
mein lieber Jesus, durch Maria, deine heilige Mutter

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