Ich habe meine Abtreibung überlebt

Gianna Jessen, dir ihre Abtreibung überlebte, engagiert sich heute international mit Vorträgen für das Leben. Laut Angaben der Weltgesundheitsorganisation werden weltweit jedes Jahr 42 Millionen Kinder abgetrieben.

Giannas leibliche Mutter war 17, als sie sich 1977 dazu entschied, ihr Kind im 8. Monat abtreiben zu lassen. In einer Klinik in Los Angeles wurde der jungen Frau eine Salzlösung in die Gebärmutter eingeführt, damit das Baby verätzt wird. Spätestens nach 24 Stunden kommt es zu einer Totgeburt.

Doch wie durch ein Wunder kam Gianna lebendig zur Welt – mit schweren Verletzungen. Eine Krankenschwester ließ die kleine Gianna in ein nahe gelegenes Kinderkrankenhaus bringt. Die Ärzte prognostizierten, dass Gianna schwerstbehindert sein würde. Gianna kam zu gläubigen Pflegeeltern, die sich liebevoll um sie kümmern, so dass nur ein leichte Behinderung beim Gehen zurückblieb.

Als Gianna 12 Jahren alt war, fragte sie am Heiligen Abend ihre Pflegemutter, warum sie nicht so laufen könne wie andere Kinder. Da erfuhr sie von ihren Pflegemutter ihre Geschichte. „Es mag nicht Gottes Wille sein, Dich vollständig zu heilen, aber er möchte mit Deiner Hilfe andere Menschen erreichen“, erklärt sie ihr.

Schon bald engagiert sich das junge Mädchen gegen Abtreibungen.

In Talkshows und öffentlichen Vorträgen erzählt sie ihre Geschichte und setzt sich bis heute für ein Verbot von Spätabtreibungen ein.

Aus ihrem Glauben an Jesus macht Gianna Jessen bei
keinem ihrer Auftritte einen Hehl. „Ich weiß, dass es heutzutage weithin als politisch unkorrekt gilt, in öffentlichen Räumen von Jesus zu sprechen. Aber es ist allein die Gnade Gottes, aus der wir alle leben. Ich habe überlebt, damit ich von ihm erzählen kann.“

 

Ihr Sohn ist geistig unterbemittelt

Thomas Alva Edison (1847-1931) war einer der großen amerikanischen Erfinder. Man nannte ihn auch den König der Erfinder. Er hat z.B. die Glühbirne und das Mikrophon entwickelt. Dass er seine Talente so entfalten konnte, verdankte er seiner Mutter, die ihn zu Hause unterrichtete. Denn nach den ersten Wochen in der Schule wurde der kleine Thomas von seiner Lehrerin mit einem Brief an seine Mutter nach Hause geschickt. Die Augen seiner Mutter waren von Tränen erfüllt, als sie diesen Brief las und dann dem kleinen Thomas laut vorlas: „Ihr Sohn ist ein Genie. Diese Schule kann ihn nicht entsprechend fördern, da wir nicht genug gute Lehrer haben. Bitte unterrichten sie ihn ab jetzt selbst.“

Viele, viele Jahre später – seine Mutter war längst gestorben – kramte Thomas Edison in alten Familiensachen. Plötzlich sah er in der Ecke einer Schreibtischschublade einen Zettel liegen. Es war der Brief seiner ehemaligen Lehrerin und er las ihn. In dem Brief stand: „Ihr Sohn ist geistig unterbemittelt und wir möchten ihn nicht mehr an unserer Schule unterrichten.“

Edison weinte daraufhin sehr lange aus Dankbarkeit für die heroische Tat seiner Mutter, die immer an ihn geglaubt, ihn mit allen Kräften gefördert hat und sich nicht vom Urteil anderer irritieren ließ.

Thomas war nämlich von Kindheit an schwerhörig und konnte aus diesem Grund dem Unterricht in der Schule kaum folgen.

 

 

Wenn ihr mich liebt, werdet ihr meine Gebote halten

Dreifaltigkeit4„Früher mussten wir jeden Sonntag in die Kirche gehen. Es war eine schwere Sünde, wenn man nicht gegangen ist. Früher durfte man nicht zur hl. Kommunion gehen, wenn man nicht vorher gebeichtet hatte. Aber heute hat sich alles geändert.“ So kann man es von älteren Leuten immer wieder hören, wenn sie über die Glaubenspraxis in ihrer Kindheit erzählen. Es ist eine weit verbreitete Auffassung, dass die Gebote Gottes und der Kirche heute nicht mehr so gelten, wie das früher war. Besonders was die Ehe und die Sexualität angeht, scheint es keine Sünden mehr zu geben. Auch in kirchlichen Kreisen herrscht vielfach die Auffassung, dass man von den Menschen Enthaltsamkeit und Keuschheit in den Beziehungen nicht mehr fordern kann, so nach dem Motto: „Kann denn Liebe Sünde sein?“ Aber was ist die Folge dieser Gleichgültigkeit gegenüber den Geboten Gottes? Es sind schwere Leiden, die vor allem auch Unschuldige treffen. Denken wir z.B. an die Abtreibung.

Aber was wir auch tun, die Kirche kann die Gebote Gottes, die auch Jesus Christus ausdrücklich bestätigt hat, nicht ändern. Sie hat vielmehr die Aufgabe, die Wahrheit immer wieder neu zu verkünden, auch wenn sie dem vorherrschenden Zeitgeist entgegensteht. Denn nur die Wahrheit macht den Menschen frei, schenkt ihm Heilung und Erlösung.

Ein ermutigendes Zeugnis für die Kraft der Wahrheit und der Gebote Gottes hat der amerikanische Priester Peter Stravinskas in einem Interview mit der Zeitung Life-Site-News über seine Eltern abgelegt. Er erzählt: Die katholisch geschlossene Ehe seines Vaters war gescheitert und seine Frau hatte ihn verlassen. Einige Jahre später hatte er eine zweite zivilrechtliche Ehe geschlossen, aus der Peter als einziges Kind hervorging.

In der Erstbeicht- und Erstkommunionvorbereitung hatte der junge Peter gelernt, dass es schwere Sünde sei und dass man am Ende in die Hölle kommt, wenn man sonntags nicht die hl. Messe besucht. Als der kleine Peter dies zu  Hause seinen Eltern erzählte, wurde diese Erinnerung an die Wahrheit für sie zu einem mächtigen Ansporn im Glauben. Sie entschlossen sich nun regelmäßig ihre Sonntagspflicht zu erfüllen. Da die Eltern aufgrund ihrer Situation nicht zur Kommunion gehen konnten, sprachen sie nach einiger Zeit mit ihrem Pfarrer. Dieser wies sie auf zwei mögliche Auswege hin: falls möglich, eine Nichtigkeitserklärung der ersten Ehe des Vaters und dann eine kirchliche Trauung. Oder ein „Leben wie Bruder und Schwester“. Dies taten die beiden dann, sie lebten 25 Jahre lang enthaltsam. Als Jugendlicher sprach Peter mit seinem Vater über die katholische Eheauffassung und erfuhr die Wahrheit über die Entscheidung der Eltern, die sie bis zum Lebensende durchhielten. Der Vater starb 1983 einundsiebzigjährig, die Mutter 2005 mit 87 Jahren.

Das Zeugnis seiner Eltern sei bis heute von Bedeutung für die Kirche, sagte Pater Stravinskas: „Unser Glaube sagt uns, dass Gott jedem die nötigen Gnaden gibt, um die Sünde zu meiden.“ Darum müssen auch die Priester ihr zölibatäres Leben beispielhaft leben, um die Gläubigen zu ermutigen, an Gottes Plan für Ehe und Geschlechtlichkeit nach der Lehre Christi zu glauben und ihn zu leben. Jesus sagt: „Wenn ihr mich liebt, werdet ihr meine Gebote halten“ (Joh 14,15). In dieser Liebe liegt für jeden die Kraft zur Umkehr und Treue.

 

Rylan hat mein Leben gerettet

shel-rylEine ergreifende Geschichte ereignete sich in North Carolina. Im Dezember 2014 wurde Shelly Cawlei (23) ins Krankenhaus eingeliefert und ihr Kind, das sie erwartete, durch einen Notkaiserschnitt zur Welt gebracht. Die kleine Rylan war zwar gesund geboren, aber bei ihrer Mutter kam es zu schweren Komplikationen. Shelly erwachte nicht mehr aus der Narkose und fiel in ein lebensgefährliches Koma. Die Ärzte rechneten schon mit ihrem Tod.

Doch dann hatte eine der Krankenschwestern, Ashley Manus, eine Idee: „Wir wussten, dass der Hautkontakt zur Mutter einem Neugeborenen sehr helfen kann – also warum sollte es nicht auch andersherum so sein?“ Also nahmen sie das nackte Baby und legten es auf die Brust der komatösen Mutter. „Ich hoffte, dass Shelly noch irgendwo da drin ist, ihr Baby fühlen und hören kann und ihre Mutterinstinkte erwachen“, erklärte die Krankenschwester.Doch sobald die kleine Rylan die Mutter berührte, schlief sie friedlich ein. „Wir kitzelten sie, wir kniffen sie sogar ein wenig“, erzählt Papa Jeremy. „Es dauerte 10 Minuten, dann stieß sie einen lauten Schrei aus.“

Und das Unglaubliche geschah: „Wir sahen, wie die Werte auf dem Herzmonitor plötzlich anstiegen. Das Schreien hat Shelly wieder zum Kämpfen gebracht. Ich hatte meine Frau zurück!“, erinnert sich Jeremy mit Tränen in den Augen. Shellys Zustand stabilisiert sich. Nach einer Woche erwachte die 23-jährige vollständig aus dem Koma – und konnte endlich zum ersten Mal ihr Kind in die Arme schließen.

Shelly sagte am 1. Geburtstag ihrer Tochter: „Wenn sie groß ist, werde ich ihr sagen, dass sie mein Leben gerettet hat.“ „Ich kann es kaum erwarten, zu entdecken, was Gott alles für mein Leben geplant hat und mich über den Weg  freuen, den er mich führt.“ „Letztes Jahr habe ich noch um mein Leben gekämpft  und heute kann ich wieder tun, was ich liebe. Dafür danke ich Gott.“

Quelle: http://www.heftig.co/

Die Armen lieben, heißt Jesus lieben

mama-kongEin außergewöhnliches Beispiel der Nächstenliebe, die ganz aus der Liebe zu Jesus Christus und aus einem lebendigen katholischen Glauben hervorgeht, gibt uns die Familie Zhelan aus dem Ort Juji in der nordchinesischen Provinz Shanxi. Seit 42 Jahren ziehen Mutter Kong Zhenlan und ihr Mann Kinder groß, zuerst ihre eigenen und seit vielen Jahre behinderte und andere ausgesetzte Kinder, die niemand haben will. Kinder mit Missbildungen werden besonders häufig ausgesetzt. Der staatliche Zwang zur Ein-Kind-Familie tut das Seinige dazu. Begonnen hat das Ehepaar dieses Werk der Nächstenliebe, als beide 24 waren. Inzwischen sind sie 66 Jahre alt. Elf ihrer Kinder sind inzwischen selbständig und haben eigene Familien gegründet. Sie unterstützen heute ihre Adoptiveltern bei ihrer Aufgabe. „Wir verdanken ihnen alles“, sagt einer von ihnen. „Ohne sie hätten wir wahrscheinlich kein Leben gehabt, mit Sicherheit nicht ein so schönes“.
Die Eheleute wurden geboren, als in China die Kommunisten die Macht an sich rissen. Vor der kommunistischen Revolution im Jahr 1949 hatte die Adoption von Waisenkindern im mehrheitlich katholischen Ort Juji eine lange Tradition, die von der Pfarrei gefördert wurde. In den Jahrzehnten nach der Revolution, in denen der katholische Glaube schwer unterdrückt wurde, blockierte das neue Regime auch die Werke der Barmherzigkeit.
1973 heirateten die beiden und hatten vier eigene Kinder. 1977 adoptierten sie das erste behinderte Kind. Das Ehepaar fand die Kinder im wahrsten Sinn des Wortes auf der Straße.
Das Vorbild der Eheleute hat ihre Kinder tief geprägt. Ein leiblicher Sohn, Anthony, wurde Priester.
Father Anthony erzählt, dass er als Jugendlicher für eine Zeit den Glauben verloren hatte. „Meine Mutter aber sagte mir immer wieder: ‚Die Armen lieben, heißt Jesus lieben. Jedes dieser Kinder ist dein jüngerer Bruder, ein kleiner Jesus. Wenn wir uns unserer kleinen Brüder annehmen, nehmen wir uns Christi an. Das bewegte mich und führte mich zum Glauben zurück. Erst als ich schon im Seminar studierte, verstand ich diese Worte aber in ihrer ganzen Tragweite und habe seither das Werk meiner Mutter auch zu meinem gemacht.“
„Wir sind alles Geschwister, ohne Unterschied. Es ist ein Segen, dass meine Mutter diese Kinder lieben kann mit einer Liebe, die aus dem Glauben kommt.“
Derzeit kümmert sich Kong um 18 Kinder: Neugeborene, Kindergartenkinder, Schüler der Berufsschule. Alle Altersgruppen sind vertreten. Sie versorgt die Kinder. Sie ernährt sie, schenkt ihnen ein sicheres Dach über dem Kopf und kleidet sie. Und sie unterweist sie im Glauben. „Meine Mutter wurde von ihren Eltern im Glauben erzogen. Daran hat sie festgehalten, auch in den Jahren der Verfolgung. Obwohl sie keine Ausbildung hat, ist sie die beste Katechistin, die ich kenne“, so ihr Sohn Anthony.
Mit den Behörden gibt es immer Kämpfe. 1982 wurde dem Ehepaar wegen Verstoß gegen die Ein-Kind-Politik der Grund seiner kleinen Landwirtschaft enteignet und der Familie damit die Existenz genommen. Kongs Mann musste sich seither als Wanderarbeiter und Landarbeiter verdingen. Inzwischen gesundheitlich angeschlagen, hilft er seiner Frau im familieneigenen „Kinderheim“.
„Mama Kong“ wird seit einigen Jahren auch vom deutschen Verein „Kindern Leben geben“ unterstützt, der 2010 aus dem Projekt „Leben für die Findelkinder Chinas“ entstanden ist. Im Juli 2014 schrieb Father Antony: „Letzten Monat hat Vater wieder ein Kind mit zerebraler Lähmung aufgenommen, ungefähr acht Jahre alt. Vater fand das Mädchen auf der Straße am Eingang meines Hauses mit einer Schnur am Tor festgebunden.“

Quelle: katholisches.info

Christa Meves – 90 Jahre

Christa Meves, die bekannte Kinder- und Jugendpsychotherapeutin, hat in diesem Jahr ihren 90. Geburtstag gefeiert. In über hundert Büchern, von denen viele zu Bestsellern wurden, in tausenden von Vorträgen und Artikeln, hat sie als Psychologin die christliche Wahrheit über Ehe, Familie und Kindererziehung dargelegt und gegen den vorherrschenden Zeitgeist verteidigt. 1987 konvertierte sie von der evangelischen zur katholischen Kirche.
In einem ihrer neuesten Artikel zeigt sie in prophetischer Weise auf, dass sich hinter der vorherrschenden Politik, die sich zerstörerisch gegen die natürliche Familie richtet, ein „diabolische Plan zur Beherrschung der Welt“ verbirgt. Unter der Vorgabe, die Überbevölkerung in der Welt zum Wohl aller einschränken zu wollen, ist allgemein die Minderung von Fortpflanzung vorgesehen: durch Förderung der Massenabtreibung; durch das Hochfahren der Verhütungsindustrie; durch Favorisierung der Perversionen; durch Scheidungserleichterung; durch Minderung der Ehefähigkeit mithilfe feministischer Ansprüche der Frau; durch Förderung von Jugendsex und damit Minderung der physischen Fortpflanzungsfähigkeit der Frau; durch Minderung der Bindungsfähigkeit mithilfe von Frühkollektivierung….

Familie – die tragende Säule

hl-familie-nazarethKardinal Carlo Caffarra, der Bischof von Bologna, wurde 1981 als Professor der Moraltheologie von Papst Johannes Paul II. beauftragt, in Rom das Päpstliche Institut für Studien zu Ehe und Familie zu gründen und zu leiten. In einem Interview berichtete er über die Anfänge: „Am Beginn dieser Arbeit, die mir von Johannes Paul II. anvertraut wurde, schrieb ich an Schwester Lucia von Fatima. Das Schreiben ging über den Bischof, da es direkt nicht möglich war. Unerklärlicherweise, da ich keine Antwort erwartete, sondern sie um ihr Gebet für das Projekt ersucht hatte, erhielt ich nur wenige Tage später einen langen, handgeschriebenen Brief von ihr, der heute im Archiv des Instituts aufbewahrt wird. Darin schrieb Sr. Lucia: Der Endkampf zwischen dem Herrn und dem Reich Satans wird über die Familie und die Ehe stattfinden. Haben Sie keine Angst, fügte sie hinzu, denn jeder, der für die Heiligkeit der Ehe und der Familie wirkt, wird immer und auf jede nur erdenkliche Weise bekämpft und angefeindet werden, weil das der entscheidende Punkt ist. Sie schloss mit dem Hinweis, dass die Gottesmutter dem Satan bereits den Kopf zertreten hat. Auch im Gespräch mit Johannes Paul II. konnte man wahrnehmen, dass er darin den neuralgischen Punkt sah, weil es sich um die tragende Säule der Schöpfung handelt, die Wahrheit über die Beziehung zwischen Mann und Frau und zwischen den Generationen. Wenn man Hand an diese tragende Säule legt, stürzt das ganze Gebäude ein. Genau das erleben wir jetzt, denn wir befinden uns genau an diesem Punkt und wissen es.“

Sie glaubte immer an meine Rückkehr

eingangAls die Schriftgelehrten Jesus darauf hinwiesen, dass Mose die Ehescheidung erlaubt hat, verweist Jesus auf die ursprünglich von Gott gesetzte Schöpfungsordnung hin und bekräftigt die Unauflöslichkeit der Ehe. Für die katholisch geschlossene sakramentale Ehe ist deshalb diese Unauflöslichkeit ein Wesensmerkmal, das nicht geändert werden kann. Sie ist für die Eheleute eine Gnadenkraft, mit der sie durch alle Schwierigkeiten hindurch einander die Treue halten können.
Die sakramentale Ehe ist ein Bund, der nicht nur durch menschliche Liebe allein geschlossen wird, sondern dieser Bund wird durch Gott selber besiegelt. Es heißt ja: „Was Gott verbunden hat, darf der Mensch nicht trennen“ Mk 10,9. Wie stark diese Gnade des Ehesakramentes ist, wenn die Eheleute daran glauben, kann an vielen Beispielen aufgezeigt werden. Hier ein wunderbares Zeugnis über die Bekehrung eines geschieden wiederverheitateten Arztes, der zu seiner Frau zurückkehrt:

»Therese und ich (Jean Claude) sind seit 1962 verheiratet. Ich bin Arzt mit eigener Praxis. Wir haben zwei Kinder. Ich lerne eine geschiedene Frau kennen, und um ehrlich zu bleiben und kein Doppelleben zu führen, lasse ich mich 1971 scheiden. Therese geht mit den Kindern nach Lille. Sie akzeptiert die Scheidung nicht. In Lille arbeitet sie als Schulärztin. Die 9 Jahre Ehe werden mit Schweigen bedeckt. Meiner zweiten Frau bin ich nicht treu und sie mir auch nicht.
1983 lernt meine zweite Frau einen 18 Jahre jüngeren Mann kennen, lässt sich scheiden und ruiniert mich, denn ich lasse alle finanziellen Mittel spielen in der Hoffnung, dass ich sie früher oder später zurückgewinne. Zwei Jahre stehe ich der Leidenschaft des neuen Paares gegenüber: körperliche Bedrohung, … (wie in einem schlechten Film). Ich bleibe also allein, einsam, ruiniert und ohne Familie zurück und plane sogar Selbstmord, zu dem es aber Gott sei Dank nicht kommt. Um durchzuhalten, schreibe ich während dieser Zeit jeden Abend auf, was ich während des Tages erlebt habe.
Eines Tages beschließe ich, meine Rechnung mit Gott zu begleichen. Am 27. Oktober 1984 gehe ich zur Beichte. Während der ganzen Hinfahrt heule ich Rotz und Wasser. Um 15 Uhr gibt mir ein Pater die Lossprechung, und ich frage ihn, ob ich jetzt zur Kommunion gehen kann. 14 Jahre lang habe ich das nicht getan. Er sagt zu mir: „Ja, wenn Sie allein sind.“ „Was soll das heißen?“ „Ihre zweite Frau ist nicht Ihre Frau, Ihre Frau ist die Mutter Ihrer Kinder.“
Und in diesem Augenblick, an diesem letzten Sonntag im Oktober 84 um 15 Uhr habe ich die Gewissheit, dass dieser Mönch die Wahrheit sagt. Genau in diesem Augenblick hat sich mein Leben total verändert. Mir wurde bewusst, dass ich beichten gegangen war, um mit dem Herrn reinen Tisch zu machen, damit Er mir als Gegenleistung helfen sollte, meine zweite Frau zurückzugewinnen. Und dieser Mönch sagte mir, ich solle mich um meine erste Frau kümmern. Ich antwortete: „Wir sind seit 14 Jahren getrennt, ich sehe keine Chance, dass wir wieder zusammenkommen.“ „Aber können Sie sich um Ihre Kinder kümmern?“ „Ja, das möchte ich gern tun.“
Einige Monate später nahm ich Kontakt mit den Kindern auf und durch sie fand ich ihre Mutter wieder, die sie aufgezogen hatte. Das war möglich geworden, weil Therese immer an die Gnade des Ehesakraments geglaubt hat; in den manchmal riesigen Schwierigkeiten glaubte sie immer an meine „Rückkehr“.«

Das Befreiendste, was ich je erlebt habe

lufballone2Michael Glatze war der groß gefeierte Star der Homosexuellen-Bewegung in Amerika, war der Mitbegründer des populären Homsexuellen-Magazins „Young Gay America“, führender Homosexuellenaktivist. Aber durch Gottes Gnade ergriffen, hat er sich von all dem abgewendet und den Weg zu einem normalen Leben gefunden; und im Oktober 2013 seine Freundin Rebekah geheiratet.

Im Jahr 2007 verließ Michael die Redaktion des Magazins und erklärte, durch seine Bekehrung zum Christentum habe er eine Veränderung seiner homosexuellen Orientierung erfahren: „Nach der homosexuellen Agenda sollen Menschen erst gar nicht auf den Gedanken kommen, dass Veränderung ein gangbarer Weg sein könne, und sie sollen auch nicht fragen, ob Therapien funktionieren oder nicht. Nach meinen Erfahrungen kann ich sagen: Die Befreiung aus dem Einfluss dieser homosexuellen Agenda war das Befreiendste, Schönste und Erstaunlichste, was ich je erlebt habe.“ Von der Homosexuellen-Bewegung wurde er deshalb heftig angegriffen. Auch seine Heirat löste so viele zornige und hasserfüllte Reaktionen aus, dass Michael Glatze aus Sorge um seine Sicherheit im Dezember 2013 auf der amerikanischen Webseite WorldNetDaily einen Artikel veröffentlichte, in dem er darum bat: „Bitte respektiert meine Entscheidung.“

Treue in guten und bösen Tagen

kreuz-rosenEin Ehepaar war in einer sehr schwierigen Situation. Die Frau litt an einer unheilbaren Krankheit, die sich spät erst zeigte und zunehmend verschlechterte. Sie wird zum Pflegefall. Der Mann wird von verschiedenen Seiten, auch von „guten Freunden“ bedrängt, sie doch zur besseren Versorgung in eine entsprechende Krankenanstalt zu legen. Aber für ihn war klar: Ich habe ihr ins Angesicht versprochen: ich stehe zu dir in guten und in bösen Tagen, in Gesundheit und in Krankheit … und jetzt ist es an der Zeit, dieses Ja einzulösen. Und er pflegte sie jahrelang bis zu ihrem Tod – neben Beruf, Haushalt und Kindern.
Natürlich ist das ein Extremfall, aber tatsächlich gibt es keine Ehe ohne Bereitschaft zum Opfer, zum Verzicht. Liebe ist eben nicht primär Gefühl, sondern eine Entscheidung zur Treue.