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Hier bin ich. Bitte sag mir die Wahrheit.

Nikki Kingsley suchte seit ihrer Jugend nach der Wahrheit, die sie im Islam zu finden glaubte. In ihrem Buch: ‘Durst nach Wahrheit: Von Mohammed zu Jesus’, und in Vorträgen gibt sie Zeugnis darüber, wie Gott ihr die Wahrheit offenbarte.

Nikki wurde in Pakistan in einer gläubigen, aber liberalen schiitisch-muslimischen Familie geboren. Sie wuchs in Afrika auf. Mit 18 Jahren kam sie durch ihre Heirat wieder nach Pakistan in eine strenggläubige sunnitische Familie. Sie fühlte sich wie eine Gefangene. In ihrer Not suchte sie Zuflucht bei Allah, las täglich im Koran, vor allem die Sure über Maria, zu der sie eine starke Liebe entwickelte. Ihr Mann bekam eine Arbeitsstelle in Dubai. Die Anforderungen von Seiten ihres Mannes wurden immer bedrückender, sodass Nikki nach zehn Jahren einem Nervenzusammenbruch und dem Selbstmord nahe war. Es gelang ihr, mit ihren beiden Kindern nach Amerika zu ihren Verwandten zu fliehen.

“Es war ein unbeschreibliches Freiheitserlebnis für mich! Ich erfüllte meine religiösen Pflichten, wie ich es in meiner Familie gelernt hatte. Obgleich ich als tiefgläubige Muslimin lebte, war in mir ein Durst nach mehr. Ich wollte Allah besser kennenlernen. Stundenlang saß ich am Boden und flehte ihn an, sich mir zu offenbaren. Aber ich sah innerlich eine Mauer vor mir, die mir den Zugang zu ihm verschloss. Es blieb dunkel und still.” Das zog sich monatelang so dahin, bis sie eines Tages als Touristin in New York City die St.-Patricks-Kathedrale besichtigte. Am Ausgang hörte sie plötzlich die Stimme einer Frau, die ihr ins Ohr flüsterte: ‘Komm zurück!’ Eigenartigerweise wusste sie, dass es Maria, die Mutter Jesu, war, die sie einlud, in die Sakramentskapelle zu kommen. Sie nahm eine heilige Atmosphäre wahr und dachte bei sich: “So schade, dass sie alle in die Hölle kommen.” Als Muslimin fühlte sie sich weit überlegen.

In der ersten Dezemberwoche machte sie eine außergewöhnliche Erfahrung: “Im Schlaf wurde ich von jemandem ganz sanft geweckt und als ich die Augen öffnete, sah ich Jesus und Maria neben meinem Bett stehen und eine unbeschreiblich himmlische Atmosphäre erfüllte den Raum. Große Freude und Frieden erfüllten mich. Ich liebte Maria und freute mich über ihre Gegenwart. Aber warum brachte sie mir diesen Jesus mit, da doch Mohammed der größere Prophet war! Er störte mein ganzes religiöses Denken und beunruhigte mich nur.” Diese Träume hatte sie öfter.

Als sie nicht mehr weiterwusste, sagte sie zu Jesus: “Ich werde in deine Kirche gehen und du wirst mir sagen, was du von mir möchtest. Dann lass mich bitte in Ruhe.” In der Weihnachtsnacht ging sie also in eine evangelische Kirche nahe meiner Wohnung, aber sie bekam keine Antwort. Eine katholische Freundin, der sie davon erzählte, lud sie in eine katholische Kirche ein. “Kaum hatte ich das Gebäude betreten, fühlte ich die Gegenwart Jesu sehr stark und wiederholte meine Forderung, immer mit der Vorbemerkung: Jesus, ich weiß, dass du nicht der Sohn Gottes bist. – Was willst du von mir, warum tust du das mit mir? Bitte lass mich endlich in Frieden.”

“Dann eines Tages hörte ich plötzlich eine Stimme, die zu mir sagte: ‘Wenn du wirklich die Wahrheit wissen willst, dann geh und komm wie ein Kind wieder!’ Meine Sehnsucht nach der Wahrheit machte mich bereit, jeden Preis dafür zu bezahlen. Mit diesem Bewusstsein kehrte ich in jene Kirche zurück, setzte mich nieder, schaute auf das Kreuz und sagte: ‘Hier bin ich. Ich bin offen für alles. Bitte sag mir die Wahrheit.’ In der gleichen Sekunde ging ein Lichtstrahl vom Kreuz aus und traf mich mitten ins Herz, dann durchflutete das Licht meinen ganzen Körper. Ich fiel auf die Knie und bekannte laut: ‘Ich glaube! Du bist der Sohn Gottes.’ ER war die Wahrheit, Jesus Christus.

Die Wahrheit ist keine Ideologie, keine Idee, die Wahrheit ist eine Person! Während ich auf meinen Knien lag und weinte, sah ich, wie die Mauer, die zwischen mir und Allah war, zusammenbrach und stattdessen der Göttliche Vater sich mir zu erkennen gab. Fluten seiner Liebe überströmten mich. Dann hörte ich seine Worte: ‘Ich habe so lange auf dich gewartet.’ Im gleichen Moment, da ich Jesus als Sohn Gottes erkannt und angenommen hatte, wurde ich Tochter des Vaters und konnte zu meinem Gott Abba, Papa, sagen.”

“Meine Eltern litten sehr unter meiner Konversion in die katholische Kirche. Meine Kinder allerdings waren überglücklich, denn sie durften die Freiheit der wahren Liebe durch mich erleben und entschieden sich, Christen zu werden.”