- St. Antonius Kirche - https://www.st-antonius.at/antonius -

Lourdes – dreifache Heilung

In den Evangelien werden uns viele  Krankenheilungen berichtet, die Jesus gewirkt hat. Diese Heilungen sollten aber ein Zeichen dafür sein, dass Jesus die Macht hat, unsere Seele vom schlimmsten Übel zu erlösen und zu heilen, nämlich von den Sünden, die uns lähmen, taub und blind machen für Gott und uns ins ewige Verderben stürzen. Diese Zeichen für die Erlösung wirkt der Herr heute noch auf die Fürsprache Mariens vor allem in Lourdes.

Eines der vielen kirchlich bestätigten Wunder war die Heilung von Frau Marie Bigot (geb. 1922, Frankreich). Dieser Fall  ist einmalig in den Annalen von Lourdes: Sie hat drei aufeinanderfolgende Heilungen erlebt. 1952 kann sie im Alter von 30 Jahren nicht mehr gehen, sie hört nicht mehr und sieht nichts mehr. Sie leidet an einer schweren Form von Gehirnhautentzündung. Als sie im Oktober 1952 zum ersten Mal mit der Rosenkranzwallfahrt nach Lourdes fährt, ist sie bettlägerig und spielt mit dem Gedanken, die Blindenschrift zu lernen. Sie kehrt trotz ihrer Hoffnung ohne jede Besserung nach Hause zurück. Im folgenden Jahr kann sie während der Wallfahrt – oh Wunder! – plötzlich wieder gehen. Ein Jahr später macht sie wieder eine Wallfahrt und kann am Ende der eucharistischen Prozession am 8. Oktober 1954 wieder normal hören: “Ich habe deutlich die anderen gehört, die das Lied ‚Königin des Rosenkranzes’ gesungen haben.” In den folgenden Stunden steht ihr noch einige Aufregung bevor: Bei der Rückreise im Zug kann sie endlich wieder sehen.

Am 11. Februar, dem Patrozinium der Bregenzer Lourdesgrotte, dürfen wir Maria besonders um ihre Fürsprache bitten für die vielen Menschen, die heute in ihrer Seele völlig gelähmt, taub und blind sind für den katholischen Glauben.