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Komm! Dein Sohn wird geheilt werden

Ein Pfarrer aus Argentinien berichtet von seiner Erfahrung, dass die Wunder, die der Herr damals wirkte, auch heute noch geschehen. Im Buch “Das ganz normale Wunder – 100 Glaubenszeugnisse von katholischen Priestern” schreibt er:

Am 18. September 1999 wurde mein Neffe in einen Verkehrsunfall mit einem Auto verwickelt. Er wurde sofort ins Krankenhaus gebracht in die Intensiv-Station. Er war bewusstlos wegen einer ganz schweren Kopfverletzung. Der Sicherheitsgurt hatte nicht funktioniert. Man hat ihn künstlich beatmet. Aber nach zwei Tagen sagten sie: “Es ist alles nutzlos. Er gibt kein Lebenszeichen”. Mit meinem Bruder und der Schwägerin, den Eltern des Buben, erledigten wir alles Notwendige für die Organisation des Begräbnisses. Gegen Abend kehrte ich in meine Pfarrei zurück.

Am Tag darauf wachte ich ganz früh auf, und ein Abschnitt des Evangeliums stand wie eine fixe Idee in meinem Bewusstsein, nämlich wie JESUS die blutflüssige Frau erblickt, die nur durch eine Berührung seines Mantels geheilt worden war und wie ER dann weiterging, um das Töchterlein des Jairus von den Toten zu erwecken. Ohne klar zu wissen, was ich tue, ging ich zum Tabernakel, steckte das Allerheiligste in die Burse und trug es mit mir ins Krankenhaus. Dort traf ich meinen Bruder und sagte ihm: „Komm! Dein Sohn wird geheilt werden”. Wir betraten die Intensivstation und ich hatte andauernd im Geiste und im Herzen diesen Abschnitt des Evangeliums fixiert, an den ich seit dem Morgen dachte.

Ich legte JESUS in der Eucharistie auf die Brust meines Neffen und legte ihm die Hände auf. Genau in dem Moment machte mein Neffe die Augen auf und versuchte zu reden.

Augenblicklich rannten die Ärzte herbei und während sie ihre Visite machten, gab ich das Allerheiligste Sakrament in die Burse und ohne ein Wort zu sagen, kehrte ich in meine Pfarrei zurück, um die Eucharistie in den Tabernakel zu geben. Erst jetzt kapierte ich, was da überhaupt passiert war. Ich beeilte mich, ins Krankenhaus zurückzukehren und traf meinen Neffen ohne künstliche Beatmung. Er war schon außer Lebensgefahr.

Der Gipfel dieses eucharistischen Wunders ist es dann gewesen, wie mein Neffe, nach Abschluss des Philosophie-Studiums sich entschied, ins diözesane Priesterseminar einzutreten. Im nächsten Jahr wird er zum Priester geweiht.